Alfred Eichhorn wurde 1944 im Bergarbeiterdorf Großzössen in Sachsen geboren. Seine Eltern waren Kantinenpächter.
Gleichzeitig mit dem Abitur an der Erweiterten Oberschule in Borna, bekam er in Espenhain seinen Facharbeiterbrief als Chemiefacharbeiter für organische Chemie.
Nach dem Studium an der Fakultät für Journalistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig arbeitete er bis zu dessen Ende beim Rundfunk der DDR. Er moderierte Magazinsendungen und gehörte zu den ständigen Autoren des II. Programms von Radio DDR.
Von 1990 bis 1991 war er letzter Chefredakteur von RADIO DDR, das am Ende der DDR unter dem Label RADIO AKTUELL sendete.
1993 kam er zum SFB. Bis 2009 war er Redakteur und Moderator von "FORUM- die Debatte im Inforadio".
Im Forum begegnen sich jede Woche hochrangige Gesprächspartner aus allen Bereichen des modernen Lebens.
Die Krisenherde des Kontinents, aktuelle politische Ereignisse in Deutschland und der Welt, aber auch unser Lebensalltag sowie zeitgeschichtliche Erkundungen sind Gegenstand der Debatten.
Das Forum bietet damit ein breites Themenspektrum aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Tausende an vielen Orten in Berlin und im Land Brandenburg waren nicht nur Zuhörer sondern auch Mitgestalter dieser Reihe.
Eichhorn arbeitete auch für verschiedene Zeitungen. Seine journalistische Laufbahn begann in Halle bei der Mitteldeutschen Tageszeitung „Freiheit“.
Im DDR Fernsehen moderierte er mit „SPIELSTRASSE“ die erste Quizsendung in der DDR, in der es Geldpreise gab.
In den turbulenten Zeiten nach dem Fall der Mauer führte Eichhorn zusammen mit Peter Keller vom Saarländischen Rundfunk erste „deutsch-deutsche Interviews“. Teile davon erschienen in der Publikation „Die Karre durch den Dreck bringen“.
Die Sammlung „Nach langem Schweigen endlich sprechen“, Briefe an Walter Janka, erschien im Aufbau-Verlag Berlin und Weimar (1990). Hier finden sich Hörerbriefe die nach der mehrfachen Ausstrahlung des Features „Zwischen Atemlosigkeit und Mut“ von Alfred Eichhorn und Andreas Reinhardt, an den DDR Rundfunk geschickt wurden.
Eichhorn arbeitet seit Anfang 2009 als freier Journalist in Berlin.
weitere Informationen:
| Wikipedia-Eintrag
| Zukunftsgespräche mit dem Projekt Zukunft - Berlin in der Informationsgesellschaft
Als Journalistikstudent in Leipzig begann Eichhorn seine Radioarbeit. Für die Sendereihe "Unsere Gäste - wir als Gäste" interviewt er hier Gilbert Becaud, der in Leipzigs legendärer Kongresshalle konzertierte. |
Zu Eichhorns ersten Rundfunkherausforderungen gehörte die Sendereihe "Das müsste doch zu machen sein". Eine öffentliche, unterhaltende Kultursendung die aus Industriezentren der DDR übertragen wurde. Hier in Magdeburg im Gespräch mit dem wohl bekanntesten Sportler der DDR Geschichte Gustav Adolf Schur (Täve). |
Der wohl bekannteste DDR- Sportreporter, Heinz Florian Oertel war auch Vorbild für den jungen Journalisten Eichhorn. Zu Gespräch und Gedankenaustausch fanden beide erst nach dem Jahr 2000. |